Da Autismus als ein Kontinuum verschiedenster Symptom-Ausprägungen betrachtet werden kann, ist der Begriff Autismusspektrumstörung (ASS) passender. Ungefähr 1 % der Bevölkerung sind dem autistischen Spektrum zuzuordnen. Doch wo endet die angebliche "Normalität" und wo beginnt das autistische Spektrum? Wem steht es zu, zu entscheiden, ab wann eine besondere Persönlichkeitsausprägung in das autistische Spektrum mündet? Neurotypische Menschen (Nicht-Autisten) sind zwar in der Gesellschaft häufiger vertreten, doch dieser Umstand macht sie noch lange nicht zu besseren Menschen.
In der klinischen Praxis wird die Besonderheit als tiefgreifende Entwicklungsstörung klassifiziert und oft zwischen Asperger-Syndrom, frühkindlichem und atypischem Autismus unterschieden, was für die therapeutische Intervention jedoch nicht von allzu grosser Bedeutung ist.
Die Bezeichnung Autismus stammt aus dem Griechischen autos = selbst (auf sich selbst bezogen). Das Bild eines eigenbrötlerischen, isoliert lebenden Menschen entspricht nur selten der Realität. Kein Autist gleich dem anderen und die Vielfalt dieser Menschen fasziniert mich immer wieder. Es finden sich redselige, enthemmte Persönlichkeiten auf der einen Seite, genauso wie verschlossene und stille Autisten auf der anderen Seite.
Alle Menschen aus dem autistischen Spektrum haben gemeinsam:
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